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18. Oktober 2014

RSG-Wiesenhof: „Der Fluglärm bleibt eine Last“


In den vergangenen Tagen wurde von den hiesigen Lokalzeitungen über das erste Hofturnier der RSG Wiesenhof berichtet. Die Darstellungen konnten unterschiedlicher nicht ausfallen. Besonders unangenehm fiel die Reportage der Frankfurter Rundschau ins Auge, was zu großer Empörung bei den Bürgerinitiativen geführt hat. Unter dem Titel „Arrangement mit Fluglärm“ werden die Grenzen objektiver Berichterstattung weit überschritten. Der Fluglärm startender und landender Flugzeuge, die in bis zu 120m Höhe die Eddersheimer Gemarkung überfliegen, wird auf unerträgliche Weise verharmlost. Die Eddersheimer Bevölkerung, die seit genau drei Jahren unter der nochmal gesteigerter Lärmlast lebt, wird durch diesen Bericht absolut verhöhnt.


Kinder und Tiere und Therapiepatienten müssen dafür herhalten, die vermeintliche Unschädlichkeit des Fluglärms zu belegen. Nicht einmal die Fraport-Presseabteilung würde es wagen, eine solch brisante Desinformationen zu verbreiten. Das ist Stimmungsmache. Objektiver Journalismus sieht anders aus.


So behauptet der Rundschau-Redakteur, beim Reitturnier in der Halle der RSG Eddersheim sei der Fluglärm auszuhalten. Die Reitsportgruppe könne „gut“ mit den landenden Fliegern leben. Pferde und Reiter hätten sich an den Krach „gewöhnt“. Dabei belegen doch neueste Forschungen durch den Mainzer Kardiologen Professor Thomas Münzel die gefäßschädigende Wirkung von Fluglärm für das Kreislaufsystem des Menschen.


Am 17.Okt. hat das Höchster Kreisblatt unter dem Titel: „Der Fluglärm bleibt eine Last“ ebenfalls über das RSG-Turnier berichtet. Im Gegensatz zu der Rundschau-Lobhudelei wurden hier wesentlich kritischere Aussagen des RSG-Vorstands zitiert: „An den Lärm kann man sich nicht gewöhnen“, erklärt Gröhl auf Nachfrage des Kreisblatt. Und weiter: „Der Fluglärm bleibt eine Last. Wie die Tiere den Lärm empfinden, sei schwer zu ermitteln“, erklärte Gröhl dem Kreisblatt.


Hierzu BfU-Sprecher Wolf: “Dazu muss man wissen, dass der RSG Wiesenhof einer der jahrelangen Brennpunkte beim Streit um den Bau der Nordwestlandebahn war. Der Reiterhof war die einzige Immobilie, die amtlicherseits in einer Zone verfassungsmäßig unzumutbaren Lärms liegt und von Fraport gemäß Planfeststellungsbeschluss komplett zu entschädigen war. Die Zukunft des Wiesenhofs war über den zehnjährigen juristischen Streit lange Zeit bedroht. Ohne eine Bürgschaft durch die Stadt Hattersheim hätte der Verein die Zeit nicht durchgestanden. Der Fraport ist es dennoch im Falle RSG gelungen, einen beispiellosen Coup zu landen. Mit einer unzureichenden Entschädigung, die ein Umsiedeln nicht zuließ, und einem „Kooperationsvertrag“ hat man den erbittertsten Gegner auf Eddersheimer Gemarkung ausgehungert und quasi „umgedreht“. Dazu gehört nun wohl auch, dass man den einstigen Gegner Fraport nun regelmäßig als Gönner hochleben zu lassen die leidige Pflicht hat.“

 

Quellenangabe:


FR vom 12.10.2014 "Arrangement mit Fluglärm" von Giuseppe Rondinella. http://www.fr-online.de/main-taunus/hattersheim-arrangement-mit--fluglaerm,1472862,28716578.html


HK vom 17.10.2014 „Fluglärm bleibt eine Last“ von Sascha Kröner http://www.kreisblatt.de/lokales/main-taunus-kreis/Der-Fluglaerm-bleibt-eine-Last;art676,1083333


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